Presse
Medienmitteilung 20.03.2014

Ständerat entscheidet für Fahrlehrer-Lobby!

Der Ständerat hat die Motion Wasserfallen zur Abschaffung der Neulenkerkurse abgelehnt. Nachdem der Nationalrat die Motion angenommen hat, erliegt der Ständerat der Fahrschul-Lobby und will an jenen Kursen festhalten, welchen gemäss Studie der Beratungsstelle für Unfallverhütung keine positive Wirkung nachgewiesen werden kann. Die Jungfreisinnigen bedauern diesen Entscheid.

Seitdem die Zweiphasenausbildung für Neulenker 2005 beschlossen wurde, hat sich eine klare Entwicklung abgezeichnet: Die Zahl der Unfälle, welche durch Neulenker verursacht wurden, ist gesunken. Laut einer Studie der Beratungsstelle für Unfallverhütung (buv) ist dieser Effekt jedoch nicht dem Weiterbildungskurs, sondern dem Führerschein auf Probe zu verdanken, welchen die Jungfreisinnigen als sinnvoll betrachten.

Die Jungfreisinnigen lassen nicht locker und fordern weiterhin, dass die teuren Wiederholungskurse abgeschafft werden. Wie bereits kommuniziert, ist es uns auch ein Anliegen, dass bereits ab 16 Jahren in Begleitung Fahrpraxis gesammelt werden kann. Diese Fahrerfahrung ist, wie im bfu Bericht mehrfach bestätigt wurde, enorm wertvoll und fördert den sicheren Umgang mit anderen Strassenteilnehmern. Natürlich ist dieser liberale Ansatz nicht im Sinne des Astra, weil dann die Privatpersonen die Verkehrssicherheit selber erhöhen würden und die Astra eine für den Bürger teure Aufgabe weniger hätte.
Mehr Freiheit. Weniger Staat.