Presse
Medienmitteilung 19.11.2014

Sichere Altersvorsorge für Heute und Morgen

Reform Altersvorsorge 2020

Sichere Altersvorsorge für Heute und Morgen

Die Junge CVP, Junge SVP und die Jungfreisinnigen wollen den Stimmen der nächsten Generationen Rechnung tragen. Gemeinsam setzen wir uns für einen nachhaltigen Generationenvertrag und für effektive Massnahmen im Rahmen der Reform Altersvorsorge 2020 ein. Mit der heute veröffentlichten Botschaft ist der Bundesrat zwar auf dem richtigen Weg, geht aber zu wenig weit. Wir fordern das Parlament auf, dies zu korrigieren und sich für einen nachhaltigen Generationenvertrag einzusetzen.

Entpolitisierung und Einzahlungsdauer verlängern

Die Altersvorsorge ist zum Spielball der Politik geworden. Wir verlangen deshalb eine Entpolitisierung der ersten und zweiten Säule. Aus diesem Grund fordern wir:

  1. Koppelung des Rentenalters an die Lebenserwartung
    65/65 ist keine bahnbrechende Reform, sondern ein längst fälliger Schritt. 1948 wurde ein Rentner durch über sechs Erwerbstätige finanziert. Seit 2007 sind es weniger als vier Erwerbstätige auf einen Rentner. In Zukunft soll nach unserer Ansicht, ähnlich wie es Dänemark bereits praktiziert, das Referenzrentenalter aufgrund der Lebenserwartung angepasst werden.
  2. Umwandlungssatz entpolitisieren
    Wir begrüssen die Senkung des Umwandlungssatzes, aber dieser Vorschlag des Bundesrates ist auf die Vergangenheit ausgelegt. Sowohl die Lebenserwartung, als auch die Zahl der Rentner, steigt kontinuierlich. Dieser Entwicklung muss Rechnung getragen werden. Die systemfremde Umverteilung in Milliardenhöhe geht sonst unbeschränkt weiter. Der Umwandlungssatz muss mittels technischen Gremiums und nicht durch die Politik bestimmt werden.
  3. Interventionsmechanismus entpolitisieren
    Auch die Einführung eines Interventionsmechanismus ist in unserem Sinn. Wir fordern aber in dessen Ausgestaltung, dass als erstes strukturelle Anpassungen vorgenommen werden und erst zweitrangig Steuererhöhungen beschlossen werden.

Griffige Massnahmen statt Umverteilung

Während die linken Parteien mehr Umverteilung fordern und die zweite zur ersten Säule machen, fordern die bürgerlichen Jungparteien griffige und nachhaltige Massnahmen. Es kann und darf nicht sein, dass wir die Augen vor der Realität verschliessen und die vorhandenen Finanzlöcher mit zusätzlicher Umverteilung schliessen.