Renteninitiative: Nationalratskommission blockiert Lösung für drohenden AHV-Kollaps
Die Kommission des Nationalrates für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-N) beantragt dem Nationalrat, die Renteninitiative der Jungfreisinnigen mit 20 zu 4 Stimmen bei 1 Enthaltung abzulehnen. Damit verhindert sie eine nachhaltige und sichere Finanzierung der AHV.
Die politischen Entscheidungsträger in Bundesbern verweigern sich einer nachhaltigen Lösung für die drohende AHV-Krise. Matthias Müller, Präsident der Jungfreisinnigen, kritisiert den Kommissionsbeschluss als verantwortungslos gegenüber den jungen Generationen und fordert ein Umdenken: «Es ist höchste Zeit zu handeln und die Zukunft der AHV zu sichern. Die prognostizierten Finanzierungslücken sind gigantisch und es ist unverantwortlich, nichts dagegen zu unternehmen.»
Es ist ein Gebot der Vernunft und der Generationengerechtigkeit, das Rentenalter schrittweise auf 66 Jahre zu erhöhen und alsdann an die Lebenserwartung zu binden. So können die unvermeidlichen Zusatzkosten infolge der steigenden Lebenserwartung fair auf alle Generationen zu verteilen.
Die SGK-N hat es zudem mit 15 zu 9 Stimmen bei 1 Enthaltung abgelehnt, einen Gegenvorschlag zur Renteninitiative auszuarbeiten und dem Volk vorzulegen. Matthias Müller, Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz, dazu: «Das ist klare Arbeitsverweigerung. 140’000 Menschen unterstützen unsere Initiative und der AHV-Kollaps droht. Es ist enttäuschend zu sehen, dass die Nationalratskommission die alarmierenden Prognosen zur AHV-Finanzierung ignoriert und damit die Zukunft unserer AHV gefährdet.»
Die Jungfreisinnigen fordern die gewählten Volksvertreter auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und die Entscheidung der Kommission zu korrigieren. Es geht um die Zukunft der AHV und damit um die Zukunft aller Generationen.