Presse
Medienmitteilung 21.10.2015

Poker legalisieren!

Die Jungfreisinnigen sind erfreut, dass Pokerturniere ausserhalb von Spielbanken zugelassen werden sollen. Damit soll die langjährige Forderung der Jungfreisinnigen endlich umgesetzt: Pokerspiele sollen legalisiert werden.

Die Jungfreisinnigen setzen sich seit Jahren für eine Legalisierung des Pokerspiels ein. Der Bundesrat verabschiedete die diesbezügliche Botschaft für ein neues Gesetz für alle Geldspiele. Für Pokerturniere soll endlich eine klare Gesetzesgrundlage geschaffen werden, damit ein öffentlicher und transparenter Spielablauf ermöglicht wird, ohne in Casinos um viel Geld spielen zu müssen. Insbesondere soll auch Onlinepoker möglich werden und verhindert so das Monopol der Casinoverbände. Die Jungfreisinnigen zeigen sich erfreut, dass der Bundesrat der Argumentation der Vernehmlassungsantwort der Jungfreisinnigen folgt.

Aus Sicht der Jungfreisinnigen ist es jedoch notwendig, Pokerspiele und Pokerturniere als Geschicklichkeitsspiele zu definieren. Geschicklichkeitsspiele sind per Definition Spiele, bei denen der Spielgewinn ganz oder überwiegend von der Geschicklichkeit der Spielerin oder des Spielers abhängt. Dies ist beim Poker, wie auch beim Jassen, Tschau-Sepp, etc. der Fall. Diese Argumentation wurde auch durch die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) geteilt. Wie die ESBK am 13. Dezember 2007 mitteilte, qualifizierte die ESBK gewisse Formen von Pokerspielen, als Geschicklichkeitsspiele.

Marcel Schuler, Vorstandsmitglied der Jungfreisinnigen Schweiz und selbst aktiver Pokerspieler ist überzeugt «Poker ist ein Geschicklichkeitsspiel. Der Ausgang eines Spiels ist im nicht dem Zufall überlassen, sondern folgt mathematischen Grundlagen, gepaart mit spielerischem Geschick ähnlich wie beim Jassen. Diese Spiele sollen auch Privat und nicht nur in Casinos möglich sein.»

Das derzeit geltende Pokerverbot ist nicht zufriedenstellend. Die Jungfreisinnigen zeigen sich deshalb hoch erfreut über die angekündigten Änderungen. Maurus Zeier, Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz, ergänzt: «Das Parlament hat 2012 mit der Annahme der Motion „Pokerturniere unter klaren Auflagen zulassen“ Klartext gesprochen. Die Jungfreisinnigen werden die Parlamentarier davon überzeugen, dem vorgeschlagenen und einheitlichen Gesetz zuzustimmen.
Ebenfalls begrüsst wird, dass Gewinne aus Lotterien und Sportwetten in Zukunft nicht mehr besteuert werden sollen.