Presse
Medienmitteilung 21.06.2013

Jungfreisinnige und JCVP fordern Generationensolidarität ein: Rasche Reform der Altersvorsorge angezeigt!

Die Probleme in der Altersvorsorge sind längst bekannt. Die Politik hat aber bislang auf Zeit gespielt und dadurch den Generationenvertrag aufs Spiel gesetzt. Denn die Leidtragenden dieses Schlendrians sind einseitig die Jungen. Sie werden im Rahmen der beruflichen Vorsorge gleich dreifach zur Kasse gebeten: durch die tiefere Verzinsung Ihrer Guthaben, die Beteiligung an Sanierungsmassnahmen und einen realitätsfremden Umwandlungssatz. Aus diesem Grund verlieren die Erwerbstätigen von heute jedes Jahr Milliarden. Die Jungfreisinnigen und die junge CVP wollen sich dies nicht mehr länger gefallen lassen und fordern ein Ende des Schlendrians bei der Reform der Altersvorsorge.

Politiker müssen sich ihrer Verantwortung bewusst werden und die milliardenschwere Umverteilung stoppen. Aus diesem Grund geht die von Bundesrat Alain Berset vorgeschlagene Senkung des Umwandlungssatzes auf 6 Prozent in die richtige Richtung. Dies ist aber nicht genug: Der Umwandlungssatz muss gesenkt und an die Lebenserwartung gekoppelt, Mindestzinssatz und technischer Zinssatz einander angeglichen und beide technischen Parameter nicht mehr willkürlich von der Politik festgelegt werden.

Der Rentenklau muss gestoppt werden, dessen sind sich die beiden Jungparteien einig. „Seit Jahren führt die „Golden Ager“-Generation einen Eiertanz um die Altersvorsorge auf Kosten der jüngeren Generationen. Der Generationenvertrag ist kein Einwegvertrag. Wir fordern Gegenrecht und damit die Sicherheit, selbst auch etwas vom Kuchen zu erhalten, wenn wir pensioniert sind.“, so Simon Oberbeck, Präsident der JCVP. Und Maurus Zeier, Präsident der Jungfreisinnigen ergänzt: „Es braucht jetzt dringend Reformen, einseitige Massnahmen zulasten der Jungen lehnen wir strikt ab. Wir fordern von allen Beteiligten ihren Beitrag, auch von den Rentnern.“ Konkret: Bezahlen die Jungen früher ein, bezahlen die Älteren länger ein. Das ist Solidarität zwischen den Generationen. Aus diesem Grund stehen die junge CVP und die Jungfreisinnigen einer Erhöhung des Rentenalters und der Gleichbehandlung zwischen Frau und Mann positiv gegenüber.

Kritisch stehen die beiden Jungparteien einer Geldspritze durch die Mehrwertsteuer gegenüber. Marcel Schuler, Vorstand der Jungfreisinnigen, betont: „Bundesrat Alain Berset macht es sich zu einfach und gefährdet den Wirtschaftsstandort Schweiz. Anstatt das Problem einer gesicherten Finanzierung über nicht zu hohe technische Zinssätze und variable Rentenmodelle zu lösen, schlägt er eine Finanzierung durch die Mehrwertsteuer vor.“ Aus diesem Grund lehnen die junge CVP und die Jungfreisinnigen eine Erhöhung der Mehrwertsteuer ohne gleichzeitige Einführung einer Schuldenbremse ab. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer verteuert die Preise in der Schweiz und bringt einen Standortnachteil mit sich. Dies schädigt den Wirtschaftsstandort Schweiz nachhaltig und wird von der jvcp und den Jungfreisinnigen ohne klare Begrenzung klar abgelehnt.