Jungfreisinnige Schweiz gegen Quoten jeglicher Art
Im Nationalrat wird derzeit die Einführung von Geschlechterrichtwerten für grosse Schweizer Unternehmen debattiert. Künftig sollen, so der Vorschlag der Rechtskommission des Nationalrats, im Verwaltungsrat von Publikumsgesellschaften mit mehr als 250 Angestellten mind. 30% Frauen sitzen. Auf der Geschäftsleitungsebene müssen es mindestens 20% sein. Im Fall, dass die besagten Unternehmen diese Richtwerten nicht erreichen, sind keine Sanktionen vorgesehen. Es muss jedoch eine Rechtfertigung sowie ein Massnahmenplan zur „Verbesserung“ der Situation vorgelegt werden.
Die Jungfreisinnigen Schweiz stellen sich fundamental gegen Quoten und Richtwerte jeglicher Art. Diese Methoden sind verfassungswidrig, denn sie stellen einen massiven Eingriff in die unternehmerische Freiheit dar. Zudem widersprechen sie dem modernen Frauenbild diametral.
Ferner ist zu berücksichtigen, dass das Interesse der Wirtschaft gross ist, deutlich mehr weibliche Fach- und Führungskräfte zu gewinnen und zu fördern. Die Unternehmen haben erkannt, dass sich vor allem durch Vielfalt innerhalb aller Teams optimale Ergebnisse erzielen lassen. Der Gesetzgeber hat mithin hier keine verpflichtenden Regeln vorzuschreiben.
Ihre Kontakte
Jill Nussbaumer, Kassier Vorstandsmitglied Jungfreisinnige Schweiz
Matthias Müller, Vizepräsident Jungfreisinnige Schweiz
Maja Freiermuth, Generalsekretärin Jungfreisinnige Schweiz