Presse
Medienmitteilung 22.04.2013

Jungfreisinnige fassen NEIN-Parole zur Wehrpflicht-Initiative!

22. April 2013

Nach einer kontroversen Diskussion und Referaten von Armeechef André Blattmann und Silvan Amberg von den Zürcher Jungfreisinnigen fassten die Jungreisinnigen am alljährlichen Kongress die NEIN-Parole zur Initiative der GSOA.

Die Initiative „Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht“ ist in den Reihen der Jungfreisinnigen umstritten. Dies zeigte denn auch die Diskussion am Kongress in St. Gallen. Entgegen dem Ziel der Initianten, die Armee abzuschaffen, war es sowohl den Befürwortern als auch den Gegnern ein Anliegen, die Armee zu stärken. Während die Befürworter dies mittels einer starken freiwilligen Miliz erreichen wollen, waren die Gegner überzeugt, dass eine solche freiwillige Miliz nicht funktionieren wird. Am Ende der Diskussion entschied sich eine Mehrheit dazu, die Initiative abzulehnen und die NEIN-Parole zu fassen.

Für die Jungfreisinnigen ist klar: Sicherheit hat einen Preis, egal welches System zur Anwendung kommt. So wurde denn auch in der Diskussion bemerkt, dass dieser Preis entweder über progressive Steuern als Folge der freiwilligen Miliz oder über den Zwang als Preis für die Wehrpflicht bezahlt werde. Aus liberaler Sicht haben beide Modelle Vor – und Nachteile, was in der Diskussion klar zum Vorschein kam.

Die Armee, dessen waren sich alle Mitglieder einig, darf nicht aus Rambos bestehen sondern muss fähige Leute rekrutieren, welche zum Erfolg beitragen. Die Salamitaktik der GSoA, welche offen dazu steht, dass sie die Armee abschaffen will, stiess denn auch auf klare Ablehnung. Die Jungfreisinnigen haben ihren Entscheid jedoch ohne Rücksicht auf den Absender sachlich und fundiert getroffen.