Jetzt die berufliche Vorsorge modernisieren!
Pressemitteilung Jungfreisinnige Schweiz / Jungparteien für JA zur BVG-Reform am 22. September 2024
Die überparteiliche Jungallianz von Die Junge Mitte, Jungfreisinnige, JGLP und Junge EVP spricht sich für die dringend nötige BVG-Reform aus. Es ist Zeit für eine Modernisierung unserer Altersvorsorge! Die Reform schliesst Rentenlücken für Teilzeiterwerbstätige und Personen mit tiefen Einkommen. Und sie schafft mehr Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Für die Jungen und die kommenden Generationen ist die Abstimmung von enormer Bedeutung. Für die Jungallianz ist klar: Unsere Altersvorsorge darf nicht an ideologischer Blockadepolitik scheitern.
Seit über zwei Jahrzehnten haben wir einen Reformstau in der beruflichen Vorsorge. Diesen gilt es zu durchbrechen. Am 22. September wird entschieden, ob die Reformblockade endlich durchbrochen wird. Die Vorlage ist insbesondere auch für die Jungen von enormer Bedeutung.
Die berufliche Vorsorge braucht dringend ein Update!
Bis heute ist die berufliche Vorsorge stark auf das Einernähermodell der Nachkriegszeit ausgerichtet. Die Einkommen aus Teilzeit- und Mehrfachbeschäftigungen sind schlecht abgesichert. «Die Zeiten haben sich geändert: Wir arbeiten heute Teilzeit, Vollzeit und oft bei mehreren Arbeitgebern. Viele Junge und ein grosser Teil des Mittelstandes teilen sich Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung auf. Dank der BVG-Reform erhalten sie im Alter eine faire Rente», sagt Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte Schweiz. «Das System muss jetzt so angepasst werden, dass sich die heutigen Jungen eine faire Rente ansparen können. Jede Arbeit verdient eine faire Rente. Jede Generation verdient ein modernes Vorsorgesystem», ergänzt Marc Rüdisüli.
Jungallianz kritisiert unehrliche Abstimmungskampagne der Gewerkschaften
Die Jungallianz stellt sich im Sinne der Generationengerechtigkeit klar hinter die Reform. «Die Gewerkschaften sehen das anders und bekämpfen den breit abgestützten Kompromiss mit links-populistischer Kampfrhetorik. Mit einer Kampagne, die leider viele Unwahrheiten verbreitet», gibt Marc Rüdisüli zu bedenken.
Die Strategie der Gewerkschaften ist durchschaubar: «Sie blockieren die Reform der beruflichen Vorsorge, weil sie das bewährte Dreisäulensystem am liebsten abschaffen würden. Ihre wahre Agenda ist die Volkspension – ein Himmelfahrtskommando für das Schweizer Rentensystem. Die unehrliche Abstimmungskampagne der Gewerkschaften ist ein Armutszeugnis für die politische Linke in diesem Land», sagt Jonas Lüthy, Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz.
Für eine generationengerechte Altersvorsorge mit Zukunft
Jonas Lüthy betont die Dringlichkeit der Vorlage: «Derzeit wird die arbeitende Bevölkerung und insbesondere die Jungen durch den zu hohen Umwandlungssatz abgezockt. Diese Umverteilung von den arbeitenden Versicherten zu den Neupensionierten wird mit der BVG-Reform sofort reduziert – ein notwendiger und gerechter Schritt.» Wichtig zu betonen: Rund 85 % der Versicherten sind von der Senkung des Umwandlungssatzes nicht betroffen. «Wer das Dreisäulensystem für die Zukunft sichern will, muss dieser Reform zustimmen. Speziell für die junge Generation erhöht sie die Gerechtigkeit in der Altersvorsorge», so Lüthy.
Viele Junge machen sich Sorgen um ihre Altersvorsorge. «Junge Menschen brauchen ein Rentensystem, dem sie vertrauen und das seine Versprechungen im Hinblick auf ihren Ruhestand einhält. Unser Rentensystem ist ein Gebäude, dessen Gleichgewicht auf der Stabilität der drei Säulen beruht, die es tragen», sagt Gwenaël Richard, Co-Präsident der Jungen GLP Schweiz. «Der Gewerkschaftschef Pierre-Yves Maillard greift die tragende zweite Säule unserer Altersvorsorge mit dem Presslufthammer an. Wir sind hier, um diesem Presslufthammer den Stecker zu ziehen», erklärt Gwenaël Richard.
Für die bestehenden Rentnerinnen und Rentner ändert diese Reform nichts. Ihre Renten bleiben gleich. An sie adressiert sagt Gwenaël Richard: «Ich lade alle Rentnerinnen und Rentner ein, Ja zu stimmen. Sie sind von der Vorlage nicht betroffen, aber ihre Kinder und Enkelkinder werden damit weiterhin vom Drei-Säulen-System profitieren.»
Insbesondere Frauen sind die Gewinnerinnen der BVG-Reform
Für Lea Blattner, Co-Präsidentin der Jungen EVP Schweiz, ist die Reform ein bedeutender Fortschritt für die Frauen. «Die BVG-Reform verbessert die Altersvorsorge und die finanzielle Sicherheit vieler Frauen im Alter», sagt Lea Blattner. Während Frauen und Männer in der AHV die gleiche Rente erhalten, sieht es in der beruflichen Vorsorge anders aus: Ein Drittel der Frauen ist bislang nicht versichert, was zur Altersarmut beiträgt. «Von den insgesamt 359’000 Personen, die von dieser Reform profitieren und eine höhere Rente erhalten, sind 275’000 Frauen.» Daher wird die Reform unter anderem von den Bäuerinnen und Landfrauen, dem katholischen Frauenbund sowie dem Frauendachverband Alliance F unterstützt.
Die BVG-Reform markiert für die jungen Generationen einen wichtigen Meilenstein. Die Jungallianz setzt sich für Generationengerechtigkeit und für eine moderne und zeitgemässe Berufliche Vorsorge ein.