Presse
Medienmitteilung 11.03.2013

Fahrlehrerverband sucht nach neuer Finanzierungsquelle auf dem Buckel der Fahrschüler!

11. März 2013

Die Jungfreisinnigen sind entsetzt über einen weiteren Versuch, das Erlangen des Führerausweises für junge Erwachsene zu erschweren. Laut einem Vorstoss des Schweizer Fahrlehrerverbandes (SFV)  sollen in Zukunft auch Eltern von Fahrschülern Stunden beim Fahrlehrer absolvieren. Die Führerprüfung ist heute jedoch bereits zu teuer und soll nicht noch weiter verteuert werden. Laut Jungfreisinnigen wittert der SFV die Gefahr, dass der neu eingeführte Führerschein auf Probe bald abgeschafft wird, und sucht möglichst schnell nach einer neuen Geldquelle.

Die Jungfreisinnigen haben zum Ziel, den Prozess zum Erreichen der Führerprüfung zu vereinfachen, Kosten zu mindern, sowie den bürokratischen Unsinn abzubauen. Der Führerschein auf Probe, der erst kürzlich eingeführt wurde, hat den Praxistest nicht bestanden und soll wieder abgeschafft werden. Ausser erhöhten Kosten und genervten Fahrschülern konnte kein Nutze aus den zusätzlichen Kursen gezogen werden. Dass nun der Fahrlehrerverband das Erlangen der Prüfung noch weiter erschweren will, ist für die Jungfreisinnigen gänzlich unverständlich und stellt einen Schritt in die falsche Richtung dar.

Das Begleiten zum Fahrlehrer und Erlangen von Lernfahrausweisen für die Eltern führt zu einer Bevormundung der bereits 18 Jährigen Fahrschüler. Ausserdem wäre diese unerwünschte Entwicklung mit weiteren Kosten, sowie zeitlichem Engagement verbunden, Ressourcen die vielen Eltern nicht zur Verfügung stehen und ein rasches Erlangen der Fahrerprüfung verhindern würden.

Für die Jungfreisinnigen ist die Absicht des Schweizerischen Fahrlehrerverbandes klar: Wegen den horrenden Kosten für eine Fahrstunde weichen immer mehr Fahrschüler auf Eltern, ältere Geschwister oder sonstige Bekannte aus. Dieser Entwicklung soll nun entgegengewirkt und wieder mehr Geld für die Fahrlehrer ausgegeben werden. Das Argument der zusätzlichen Sicherheit des SFV, macht unter dem Gesichtspunkt, dass erst der Fahrlehrer über die Zulassung zur Prüfung entscheiden kann, nicht mehr so viel Sinn.

Die Jungfreisinnigen kritisieren die fraglichen Finanzierungmethoden des Schweizer Fahrlehrerverbandes auf Kosten von Fahrschülern. Sie setzen sich ein, für eine weitere Vergünstigung und Vereinfachung der Fahrprüfung und lehnen den Vorschlag des SFV daher entschieden ab.