Presse
Medienmitteilung 17.07.2021

Aufstand der Jungen: 145’000 Unterschriften für sichere Renten!

Aufstand der Jungen: 145’000 Unterschriften für sichere Renten! 

Die Renteninitiative der Jungfreisinnigen Schweiz wurde heute Nachmittag in Bern eingereicht! Sie reformiert die AHV nachhaltig, weil sie u.a. das Kostenwachstum wegen der demografischen Entwicklung fairer auf alle Generationen verteilt.

Am 6. Juli 1947 hiess das Stimmvolk die Schaffung der AHV gut. Bereits im Folgejahr (1948) wurden die ersten Renten ausbezahlt. Federführend im AHV-Dossier war damals der freisinnige Bundesrat Walther Stampfli. Jetzt bringt der Jungfreisinn Schweiz die AHV ins 21. Jahrhundert!

Seit 1948 veränderten sich die Rahmenbedingungen der AHV drastisch: Während 1948 auf 44 Erwerbsjahre 12.5 Bezugsjahre folgten, sind es heute bei gleichbleibenden 44 Erwerbsjahren rund 22 Bezugsjahre. Zudem: Während heute rund 3.5 Erwerbstätige die Rente einer Person finanzieren, werden es 2050 nur noch zwei Erwerbstätige sein. «Unternehmen wir nichts, kommt auf die Schweiz eine demografische Sturmflut zu! Deshalb müssen wir die erste Säule sturmfest machen», sagt Matthias Müller, Präsident Jungfreisinnige Schweiz, und fügt weiter an: «Mit der Renteninitiative wird die AHV so reformiert und entpolitisiert, dass unsere Renten nachhaltig gesichert sind!»

Mit der Renteninitiative wird die AHV strukturell saniert. Dafür haben wir zwei konkrete Schritte vorgesehen: In einem ersten Schritt wird das Rentenalter für beide Geschlechter auf 66 Jahre erhöht. Die Erhöhung wird per 2032 erfolgt sein. Anschliessend wird das Rentenalter an die Lebenserwartung gekoppelt. Sprich: Wenn wir länger leben, erhöht sich automatisch das Rentenalter in kleinen Schritten. Viele europäische Länder tun dies übrigens bereits heute erfolgreich. «Mit diesem Automatismus sichern wir die Finanzierung der AHV nachhaltig», so Patrick Eugster, Präsident der Renteninitiative, «und dies ohne die Bevölkerung mit weiteren Steuern und Abgaben zu belasten.»

Wird die AHV nicht strukturell reformiert, fehlen in den nächsten 25 Jahren CHF 200 Mrd. Diese Rechnung geht voll zu Lasten der Jungen. Der Generationenvertrag muss jetzt endlich fairer ausgestaltet werden. «Mit der Renteninitiative sichern wir die AHV für alle Generationen, namentlich für die noch kommenden», sagt Müller. Der Jungfreisinn leistet in Zusammenarbeit mit der FDP und der Jungen SVP einen wichtigen Beitrag, um das Dahinschmelzen der Renten zu verhindern und die AHV nachhaltig zu sichern.