Abschaffung der obligatorischen Autokurse für Neulenker!
7. Juni 2012
Neulenker müssen nach bestandener Fahrprüfung Weiterbildungskurse besuchen. Die hohen Kursgebühren treffen Schüler und Auszubildende besonders hart. Die Kurse nehmen nicht diejenigen in die Pflicht, welche Verstösse begehen, sondern bestrafen pauschal alle Neulenker.
Dass sich einzelne Neulenker fehlerhaft verhalten, darf nicht dazu führen, dass alle Neulenker als potenziell gefährlich eingestuft und dementsprechend kriminalisiert werden. Diese Geldmacherei auf Kosten der Jungen muss aufhören. Deshalb haben die Jungfreisinnigen in Zusammenarbeit mit der FDP.Die Liberalen eine Motion lanciert. Auf Facebook und mit einer ePetition rufen die Jungfreisinnigen zur Abschaffung der Weiterbildungskurse auf.
Die Petition findest du unter: www.neulenker-wk-nein.ch
Forderung der Petition
Die Zahlen der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) sprechen eine deutliche Sprache:2010 haben 90‘000 Neulenker die Fahrprüfung bestanden. Dazu mussten zwei Pflichtkurse à 300.- absolviert werden. Total kosteten die Kurse die meist jungen Neulenker also 54 Millionen Franken – eine gigantische Summe für Schüler, Lehrlinge und Studenten. Darum fordern die Jungfreisinnigen, dass nur die zur Kasse gebeten werden, die sich widerrechtlich verhalten. Die meisten Neulenker wissen sich anständig zu verhalten und sind darum nicht gefährlich. Sie lernen in den teuren Kursen nichts Neues und sind von der Pflicht – wie vor einigen Jahren – zu befreien. Verhält sich ein Neulenker aber falsch, muss er den Weiterbildungskurs besuchen. Dann ist der Kurs eine Chance um Bildungslücken zu schliessen und das Fahrverhalten zu korrigieren. Das heisst: Im Normalfall erhält jeder Neulenker der die Probezeit ohne Verfehlung meistert den unbefristeten Führerausweis – die anderen absolvieren den Kurs.