Presse
Medienmitteilung 23.11.2016

Sechs Jungparteien warnen vor einem einseitigen Generationenvertrag

Während eine grosse Mehrheit der jungen Bevölkerung (gem. SRG- und Tamedia-Umfrage) sowie Vereine wie Pro Senectute die AHV-Initiative ablehnen, bleibt sie insgesamt sehr umstritten. Sechs bürgerliche Jungparteien, darunter die JSVP, JBDP, Jungfreisinnigen, JCVP, JGLP und JEVP, haben sich anlässlich einer Strassenaktion nochmals deutlich zu Wort gemeldet:“Wird die AHV-Initiative angenommen, verkommt der ‚Generationenvertrag‘ zu einer einseitigen Solidarität von jung zu alt. Die Rente wäre nicht mehr nachhaltig gesichert.“, lautete der Tenor. Auf einer grossen Blache haben die Jungparteien aufgezeigt, wie der ‚Generationenvertrag‘ nach einem Ja zur AHV-Initiative aussehen würde.

Rente ist unsicher, da die AHV überschuldet ist

Der Bund rechnet in den nächsten 20 Jahren mit einem Defizit von 80 Mrd. CHF in der AHV. Die AHV-Initiative würde ab sofort Mehrausgaben von 4 Milliarden CHF jährlich zur Folge haben. Die heute schon defizitäre 1. Säule würde sich überschulden und die Finanzierung wäre langfristig nicht mehr sichergestellt. Die Rente der heute arbeitenden jungen Generation würde in den Roten Zahlen untergehen.

Steuern und Abgaben müssten drastisch angehoben werden

Um die Schieflage in der Altersvorsorge in den Griff zu bekommen, schlagen die Gewerkschaften drastische Steuererhöhungen vor, welche Arbeitgeber und Arbeitnehmer belasten. Ob Mehrwertsteuer- oder Lohnsteuererhöhung: Darunter leidet die produktive Wirtschaft und insbesondere alle Jungen, welche das ganze Leben lang noch arbeiten.

Junge schuften ohne Aussicht auf eine faire Rente

Das heutige Rentenniveau kann ohne Anpassungen am System kaum gehalten werden. Ein einseitiger Ausbau der AHV im Giesskannenprinzip hätte zur Folge, dass die Aussicht auf eine faire Rente getrübt wäre. Die junge Generation müsste wohl bis ins Alter 75 arbeiten, um eine gute Rente zu erhalten.

Die AHV Initiative spielt Jung und Alt gegeneinander aus und gefährdet somit Solidarität unter den Generationen. Aus diesem Grund lehnt eine grosse Mehrheit der jungen Bevölkerung und mit ihr 6 Jungparteien die Initiative der Gewerkschaften ab.

Ihre Kontakte

Andri Silberschmidt, Präsident, 079 367 58 31