Presse
Medienmitteilung 25.03.2024

Matthias Müller gibt Präsidium ab, Jonas Lüthy übernimmt das Zepter

Über 300 Jungfreisinnige aus der ganzen Schweiz trafen sich am Wochenende in Zürich zu ihrem dreitägigen Jahreskongress. Jonas Lüthy (BS) wurde dabei zum neuen Präsidenten der Jungfreisinnigen Schweiz gewählt.

 

Matthias Müller, der scheidende Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz, plädierte in seiner Abschiedsrede für eine konsequent liberale Politik. Wenngleich sein Weg nun zur FDP führe, werde er im Herzen immer Jungfreisinniger bleiben, so Müller. Matthias Müller verlässt die Jungfreisinnigen nach 4 Jahren. Der Zürcher wurde bei den letzten Nationalratswahlen erster Ersatzmann und amtet nunmehr als Vizepräsident der FDP Kanton Zürich. Die Partei verdankte seinen unermüdlichen Einsatz für die liberale Sache mit stehenden Ovationen und verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft.

 

Müllers Nachfolge als Jungfreisinn-Chef tritt der bisherige Vizepräsident Jonas Lüthy an. Der 21-jährige Basler hat sich in einer Kampfwahl mit 70% der Stimmen gegen den Berner Tobias Frehner durchgesetzt. Lüthy vermochte in den letzten Wochen die Mehrheit der Jungfreisinnigen mit seinen Visionen zu überzeugen. «Das liberale Lager muss unbedingt besser darin werden, Kampagnen zu fahren. Insbesondere die jungen Menschen in der Schweiz müssen wieder verstehen, weshalb freisinnige Politik letztendlich für alle gewinnbringend ist», so Lüthy in seiner Rede. Das Ziel, nach dem Referendum zur Lex Netflix und der Renteninitiative neue politische Grossprojekte anzugehen, hat die beiden Kandidaten Jonas Lüthy und Tobias Frehner geeint. Die Partei wird demnächst entscheiden, welchem Projekt sie sich als nächstes annehmen wird.

 

Lüthys Nachfolge für das Vizepräsidium tritt die Solothurnerin Melanie Racine an, sie ergänzt damit den wiedergewählten Tessiner Vizepräsidenten Daniel Mitric. Die 25-jährige Unternehmerin führt ein von ihr mitgegründetes Startup und ist Präsidentin ihrer Kantonalsektion.

 

Abstimmungsparolen für den 9. Juni 2024: Jungfreisinnige schicken untaugliche Gesundheitsinitiativen bachab

 

Die Jungfreisinnigen lehnen die beiden Gesundheitsinitiativen vom kommenden Juni (Prämien-Entlastungs-Initiative & Kostenbremse-Initiative) klar ab. Obschon das Schweizer Gesundheitswesen aus finanzieller Perspektive chronisch krank erscheint, ist den Herausforderungen statt mit zusätzlichen jährlichen Subventionen in Milliardenhöhe oder einer untauglichen Kostenbremse vielmehr durch einen gesunden Wettbewerb und mehr Eigenverantwortung entgegenzutreten.

 

Darüber hinaus fassten die Jungfreisinnigen auch für die weiteren zwei Vorlagen Parole: Während die Volksinitiative «Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit» mit klarer Mehrheit abgelehnt wurde, fand der Mantelerlass eine Mehrheit