Presse
Medienmitteilung 16.03.2017

Wir bekämpfen die Altersreform 2020 mit vollem Einsatz

Die Altersreform 2020 bringt entscheidende Verschlechterungen der Zukunftsaussichten der jungen Generation. Dass sich die Generation der Babyboomer nicht an der Sanierung unserer Alterswerke beteiligen soll, ist ein Armutszeugnis unseres Parlaments und egoistisch zugleich, denn über 80% der Parlamentarier gehören dieser Generation an. So wird die Reform einseitig zu Lasten der Kreditkarte der Jungen gebucht. Selbst die jetzigen Rentner gehören zu den Benachteiligten, denn ihre AHV-Rente erhöht sich nicht und dafür bezahlen sie mit einer höheren Mehrwertsteuer.

Die Senkung des Umwandlungssatzes ist viel zu klein. Die zweite Säule und damit viele Pensionskassen werden weiterhin in Schieflage sein. Die versicherungstechnischen Parameter müssen entpolitisiert werden.

Eine Vermischung von AHV und Pensionskasse führt dazu, dass beide Säulen gefährdet sind. Das Volk hat vor 6 Monaten Mehrausgaben in der AHV abgelehnt. Ausgabenerhöhungen gehören nicht in eine Sanierungsvorlage. Eine neue, nachhaltige und faire Reform muss die AHV und das BVG getrennt voneinander angehen. Lösungen wie eine AHV Schuldenbremse oder die Koppelung vom Rentenalter an die Lebenserwartung sind bekannt.

Die Jungfreisinnigen Schweiz werden die Altersreform 2020 mit vollem Einsatz bekämpfen. Wie bei der AHV-Gewerkschaftsinitiative, wo das Volk bekanntlich keine Erhöhung wollte, werden wir uns auch hier gegen einen Rentenbeschiss an der jungen Bevölkerung einsetzen.

Mehr Informationen im Positionspapier „Für eine gerechte und nachhaltig finanzierte Altersvorsorge“: Link

Andri Silberschmidt, Präsident, 079 367 58 31

Patrick Eugster, Verantwortlicher Vorsorgepolitik, 079 722 10 66